Jetzt erst recht Urech

Ich stehe unter dem Eindruck, Daniel Urech müsse zurzeit für alles herhalten, was FDP, SVP und die Gruppe Dornach 2021 an Negativem in der Gemeindepolitik der letzten Jahre kritisieren. Wohlverstanden sind einige Dinge passiert, die kritikwürdig sind. Dafür nun aber eine einzige Person dafür in Geiselhaft zu nehmen, ist unredlich. Die Freien Wähler sind bekanntlich nicht an eine Parteidisziplin gebunden. Dass z.B. Ruedi Hafner erklärtermassen finanzpolitisch das Heu nicht auf der gleichen Bühne hatte wie Gemeindepräsident Schlatter, ist bekannt. Darum erstaunt es mich, dass auf diesem Gebiet nun allein der FWD eine verfehlte Ausgabenpolitik vorgeworfen wird. Denn mit Hafner im Bunde hätten die «Bürgerlichen» in gewissen Sachgebieten erfolgreich Widerstand leisten können.
Ich erinnere mich an finanzpolitische Vorstösse der FDP in der Gemeindeversammlung. Aber diese konnten die Versammlung nicht überzeugen. Dabei ist die Gemeindeversammlung das entscheidende Forum, wo Vorschläge des Gemeinderates bekämpft und Alternativen beschlossen werden können. Das heisst: Nicht die Stärke einer Partei im Gemeinderat ist entscheidend, sondern ihre Überzeugungskraft in der Gemeindeversammlung. Das wird auch in Zukunft so gelten!
Kurz und gut: Die Kampagne gegen Urech hält für mich einer kritischen Prüfung nicht stand. Ich wähle darum mit Entschiedenheit Daniel Urech zum Gemeindepräsidenten.
Hanspeter Ruesch